Die heutige Generation an Brustimplantaten sind sehr sicher. Im Laufe der Zeit können jedoch Probleme auftreten, die wir durch eine regelmässige Kontrolle frühzeitig erkennen möchten.

Ein Implantat kann sich drehen oder in seltenen Fällen auch rupturieren. Weiterhin kann es durch die natürliche Reaktion des Körpers auf das Implantat zu Schmerzen und Verformung der Brust kommen. Hier ist von einer Kapselfibrose die Rede. Mögliche Komplikationen lassen sich jedoch durch eine regelmässige Kontrolle frühzeitig aufzeigen. 

Vielleicht haben sie im Zusammenhang mit stärker texturierten Implantaten auch bereits von dem Brustimplantat-assoziierten Lymphom gehört. Dies ist eine sehr seltene Erkrankung, die sich Jahre nach einer Brustvergrösserung zeigen kann. 

Ein weiteres sehr seltenes Krankheitsbild ist die Breast Implant Illness, ein nicht ganz geklärtes, möglicherweise autoimmunes Krankheitsbild bei Silikon Implantaten mit Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Übelkeit und Herzrasen.

Wir empfehlen eine erste Ultraschalluntersuchung 5-6 Jahre nach ihrer Implantateinlage, danach ist eine Kontrolle alle 2-3 Jahre zu empfehlen (FDA 2020).

In unserer interdisziplinären Sprechstunde erfolgt die klinische Kontrolle durch den Facharzt*in für Plastische Chirur-gie sowie eine Ultraschalluntersuchung durch einen erfahrenen Senolog*in / Radiolog*in aus dem Brust-Zentrum. Das gesamte Brustdrüsengewebe und Lymphknoten in der Axillarregion beidseits werden dabei beurteilt.